Ein Gespräch mit Roger Wächter, Kundenmanager beim Amt für Informatik (AFI) und Joachim von Eicke, Projektleiter beim Programm DiWaSek II, gewährt einen Einblick in die geplanten Angleichungen der IKT-Grundversorgung an den Schulen der Sek II.

Roger Wächter, das AFI übernimmt eine tragende Rolle für die IKT-Grundversorgung der Sek II im Digitalen Wandel. Wie sieht diese Rolle aus?
Die Sek II ist die grösste Nutzergruppe des Kantons Zürich im IKT-Gesamtsystem. Als Dienstleister der technischen Grundversorgung ist es uns ein Anliegen, die Pädagogik im digitalen Wandel optimal zu unterstützen. Lehrpersonen, Studierende, Schülerinnen und Schülern sowie Lernende sollen künftig an allen Schulen der Sek II im Kanton Zürich identische Voraussetzungen erhalten, wenn es um Büroautomationsanwendungen, Hardware und IT-Infrastruktur geht. Das AFI übernimmt dabei den technischen Betrieb von ausgewählten Fachanwendungen. Die Fachverantwortung liegt weiterhin beim MBA und den Schulen Sek II.

Joachim von Eicke, welche Massnahmen wurden bereits eingeleitet seitens Besteller- und Nutzervertretung des Programms DiWaSek II?
Für das Programm DiWaSek II haben wir die technischen Anforderungen für die Bildung im digitalen Wandel erarbeitet. In enger Zusammenarbeit mit dem AFI ist die Vorplanung und öffentliche Ausschreibung für einen Integrationspartner erfolgt. Ausgewählt wurde die Firma Netree AG, welche die Konzeption und Realisierung der IKT-Grundversorgung Sek II sowie der Migrationen an den Schulen gemeinsam mit dem AFI und dem MBA übernimmt. Aktuell erstellen wir die Ausschreibungen und Rahmenverträge für die Beschaffung der Hardware und die Peripherien. Zudem wird die langfristige Rolle der Besteller- und Nutzervertretung entwickelt und präzisiert.

Welchen Herausforderungen begegnet ihr?
Joachim von Eicke: Die heutigen technischen Ausstattungen und die Organisation des Betriebs an den Schulen der Sek II variieren enorm. Während es Schulen gibt, die auf dem neuesten Stand der Technik sind, gibt es andere, welche mit einer ungenügenden Anzahl an Strom- und Netzwerkdosen und unzureichendem WLAN unterrichten. Ein ähnlich heterogenes Bild weist der Schulbetrieb auf, wobei die Spannweite von Lehrpersonen, welche IT-Aufgaben übernehmen bis hin zur professionellen IT-Fachabteilung reicht. Wir vereinheitlichen mit unserer Arbeit rund 40 unterschiedliche digitale Konzepte.
Roger Wächter: Eine Standardisierung und das Bestreben homogener IT-Infrastrukturen löst Hoffnung auf Neues und Modernes gleichermassen wie Verlustängste aus. Die IT-Verantwortlichen an den Schulen sind aufgefordert, mit- und umzudenken. Der Wandel eröffnet neue Chancen für alle, die ihn mitgestalten möchten.

Welche Schritte sind als nächstes geplant?
Joachim von Eicke: Die qualifizierte Hardware-Beschaffung für jeden Arbeits- und Studienplatz an allen Schulen hat aktuell Priorität. Diesen Monat werden wir die Angebote bewerten und nach den Sommerferien den Zuschlag erteilen.
Roger Wächter: Im Moment erstellen wir die technischen und organisatorischen Betriebskonzepte mit den Schulen, dem Partner Netree, den AFI-Spezialisten und dem verantwortlichen Team des Programms DiWaSek II. Parallel dazu planen wir den Rollout an den zwei Pilotschulen, der Berufsfachschule Bülach und der Kantonsschule im Lee Winterthur, welcher für das erste Quartal 2022 vorgesehen ist.

Vielen Dank für das Gespräch, Roger Wächter und Joachim von Eicke, und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung der einheitlichen IKT-Grundversorgung.

Lassen Sie sich von Roger Wächter und Joachim von Eicke das Ziel der IKT-Grundversorgung in einem Miniclip kurz erklären.

Den Link zum Miniclip finden Sie hier.

Viel Spass! 


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